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Übersetzung Claus Zsivkovits, O.P.
Letzte Änderung: 22.6.2021
Formatierung nicht verifiziert.
Titel des Briefes: Elektrophotographie mit thermisch modulierten Gaslinsen
Datum: 1967
An: Herr Dionisio Garrido
Herkunftssprache: Spanisch
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UmmoAelewee

Sprache Spanisch
Anzahl der Kopien: 1

An Dionisio Garrido Buendía
Madrid

 

Herr: Wir haben es gewagt, euch zu kontaktieren, nachdem Herr Sesma Manzano, mit dem wir seit einigen Monaten herzliche Kontakte unterhalten, uns darüber informiert hat, dass es euch vor kurzem gelungen ist, auf einem Foto zwei angebliche Flugzeuge zu fixieren, die den von den irdischen Journalisten gemeinhin „fliegende Untertassen“ genannt werden.

Bevor wir fortfahren, weisen wir euch in Bezug auf diesen Bericht (den nur ihr erhalten habt) und die möglichen Notizen, die wir euch zusenden können, darauf hin, dass wir euch ermächtigen, ihn euren Freunden im Ganzen oder eventuell in Teilen vorzulesen, oder im Gegenteil irgendeine Art von Vorbehalt zu diesem Dokument zu haben. Wir bitten euch, ihn nicht ohne vorherige Rücksprache mit uns an Dritte weiterzugeben, deren einziger Zweck die fotokopierte Wiedergabe wäre.

In einer letzten Rücksprache, die wir mit dem bereits erwähnten Herrn Sesma über dieses merkwürdige Foto führten, verstanden wir, dass es sich um zwei Bilder handelt, deren Profil an eine Art Trichter, Kegel oder Dreieck erinnern könnte, vielleicht von einem Halo umgeben.

Ihr werdet verstehen, dass wir an dieser Art der Fotografie sehr interessiert sind. Wir bitten euch, den beigefügten einfachen Fragebogen kurz zu beantworten. Ihr müsst nur die Nummer jeder Frage kopieren, gefolgt von dem Adverb JA oder NEIN oder den spezifischen Daten, nach denen wir euch fragen. Am Ende des gleichen Absatzes fügen wir ein Beispiel hinzu.

Wir bitten euch, diese an Herrn Sesma Manzano, Calle Fernando el Católico 6, MADRID 15, Telefon: 257 24 52 zu senden. Wenn ihr es für angebracht haltet, braucht ihr diesem Herrn nicht die die wahre Natur unserer Fragen offenbaren.

1 - Stunde / Tag / Monat / Jahr der Aufnahme

2 - Ungefähre Ausrichtung

3 - Belichtungszeit

4 - Empfindlichkeit des Films (ob er panchromatisch, Schwarz/Weiß oder Farbe ist, ASA, Sch.)

5 - Marke und Typ, wenn er in Farbe ist

6 - Gab es eine Reihe von beleuchteten Straßenlaternen in der Nähe des Objektivs?

7 - Habt ihr das Negativ selbst entwickelt und damit die Möglichkeit einer Doppelbelichtung ausgeschlossen?

 

Beispiel:

(1) 22.15/6/1966 (2) Ost - (3) 14 s - (4) 12 ASA - (5) KODACHROME - (6) JA - (7) NEIN

 

Wir wären euch sehr dankbar, wenn ihr uns diese Informationen zur Verfügung stellen könntet und uns mitteilet ob es für euch möglich ist, auch von der positiven Kopie auf unsere Kosten im Zuge der Beschaffung eine Kopie zu erhalten.

Wir bitten euch jedoch, den Fragen 6 und 7 besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Die erste der beiden haben wir für euch formuliert, geleitet von der Form der Bilder, die wir aus der Beschreibung von Herrn Sesma zu erraten glaubten.

Der Aufbau der terrestrischen Kameras unterscheidet sich von unseren UuLaya Nai (Elektrophotographe)-Kameras vor allem dadurch, dass ihr starre Glaslinsen als Objektiv verwendet, während in unserem System (wie wir in einem kurzen Bericht erklärt haben, der als elementare Beschreibung beigefügt ist), unsere optischen Systeme auf dem euch bekannten Prinzip beruhen, dass Gase in Abhängigkeit von ihrer Dichte unterschiedliche Brechungsindizes haben, was es erlaubt, durch entsprechendes Erwärmen einiger Bereiche und Kühlen anderer in einem mit Stickstoff gefüllten Zylinder die Lichtstrahlen nach den universellen Prinzipien der geometrischen Optik abzulenken.

Neben anderen Nachteilen, die die Objektive der Kameras auf dem Planeten Erde aufweisen, bemerken wir bestimmte Effekte der Reflexion, wenn sich in einer seitlichen Zone des Gesichtsfeldes eine Lichtquelle befindet, wie zum Beispiel eine elektrische Glühlampe, wie man sie auf der Erde verwendet.

Das verzerrte Bild ihres Glühfadens kann auf einem empfindlichen Film fixiert werden, der dem normalen, vom Objektiv erfassten Bild überlagert wird. Wir zeichnen euch eine Skizze der Form, die ein solches deformiertes Bild annehmen könnte.

Manchmal werden zwei oder sogar drei oder vier Nebenbilder mit ähnlicher Form wie das Hauptbild erzeugt, allerdings mit einem anderen Verzeichnungsverhältnis.

Auch die oberflächliche Behandlung der Linsen mit aufgedampften Fluoriden vermag diesen Defekt nicht wesentlich abzuschwächen.

Deshalb zwangen diese und andere Mängel unsere Ummo-Spezialisten, starre optische Systeme zu verwerfen.

Diese optischen Nebeneffekte treten bei UuLaya Nai-Geräten nicht so leicht auf.

Tatsächlich unterscheiden sich unsere Systeme in ihren wesentlichen Merkmalen von denen der Erde .

Wir möchten auf einer nicht übermäßig technischen Ebene der Popularisierung (die für ihre theoretische und technologische Entwicklung mehrere tausend Seiten erfordern würde) den Vergleich des Betriebs zwischen zwei UuLodoo (Kamera oder Fotoapparat) beschreiben, einer vom terrestrischen Typ und der anderen, die üblicherweise auf Ummo verwendet wird.

Wir verzichten auf die Unterscheidung von anderen Spezialmodellen für besondere fotografische Anwendungen (Mikrofotografie, astronomische Fotografie, klinische Anwendung usw.).

Die Ähnlichkeit zwischen dem terrestrischen und dem Ummo-System ist im Wesentlichen offensichtlich (Camera obscura: Optik der Linse und bedruckbarer Film), aber die technischen Prozesse sind radikal unterschiedlich, wie wir sehen werden:

Wie ihr wisst, erfährt ein Lichtstrahl beim Übergang von einem transparenten Medium in ein anderes (von unterschiedlicher Beschaffenheit oder Dichte) eine Richtungsänderung, ein Phänomen, das ihr als Refraktion bezeichnet.

Die gesamte Theorie der geometrischen Optik neigt dazu, diese Änderungen im Rahmen der Dioptik und der Linsen mit verschiedenen Arten von reflektierenden Oberflächen oder Spiegeln zu analysieren.

In einem Wort, ihr bekommt zum Beispiel:

Ihr erhaltet das visuelle Bild eines beliebigen leuchtenden Objekts, das die Lichtstrahlen reflektiert, indem ihr die Lichtstrahlen durch ein Objekts mit sorgfältig untersuchtem Profil und einer definierten chemischen Zusammensetzung brecht, was ihr eine Linse nennt, obwohl es eine feste Struktur hat, wohlgemerkt: fest.

Bedenkt aber, dass Brechungsphänomene auch in einem elastischen Medium wie Gas auftreten.

 

Jeder Techniker der Fotografie kann eine terrestrische Kamera beschreiben, beginnend mit der Studie des Objektivs. (Zeichnung 1)

Von Anfang an standet ihr vor dem scheinbar unlösbaren Problem der verschiedenen Arten von Abbildungsfehlern (chromatische, sphärische, astigmatische, Bildverwölbung, Verzerrung usw.), die das Bild verzerrten, wenn ihr versuchtet, einfache Linsen oder Menisken zu verwenden.

So wurde unter euch eine ganz neue Technik der Linsenkonstruktion entwickelt, um Drillinge, Vierlinge und zahlreiche Serien von kombinierten Linsen zu erzeugen, mit zwei Klassen von „Kronen“-Gläsern auf Silikat-Basis und Natrium- und Kalziumkarbonat sowie „Flints“-Gläsern, in denen Pottasche und Bleikarbonate überwiegen, womit nach der nahezu vollständigen Neutralisierung dieser Abbildungsfehler eine sehr akzeptable Bildreinheit erreicht wird.

Das zweite wichtige Element der Kamera (wir lassen die verschiedenen Techniken zur Erlangung von fotozellengesteuerten Irisblenden und die ganze Palette anderer Schnellverschlüsse beiseite) sind die sensibilisierten Filme, für die man eine riesige Vielfalt an Emulsionen mit unterschiedlichen Anteilen von Silberbromid und -jodid, Silbernitrat und anderen Salzen verwendet.

Werfen wir einen Blick auf die Struktur der wesentlichen Elemente in UuLodoo von Ummo. Aber lasst uns zunächst kurz einige bekannte physikalische Prinzipien betrachten.

Ihr alle kennt das Phänomen der Luftspiegelung, das durch die unterschiedliche Dichte (Zeichnung 2) der Luftschichten verursacht wird, die durch den glühenden Boden der Wüsten erwärmt werden.

Die auf Ummo verwendeten Linsen basieren also auf diesem wesentlichen Prinzip, das ein wenig an den physiologischen Mechanismus des Auges erinnert, bei dem die eigentliche Linse, die kristalline Linse nicht starr, sondern elastisch ist und von einer faserigen Gelatine umschlossen wird.

Sehen wir uns die Technik genauer an, die wir anwenden, indem wir das starre Medium, das Glas oder die halbelastische (Gelatine) durch ein gasförmiges Medium mit variabler Refraktärität ersetzen.

Stellt euch einen mit Luft gefüllten Behälter vor, den wir im unteren Bereich mit einem Heizsystem und darüber mit einem Kühlsystem versehen haben (Bild 3).

Die unteren Schichten werden weniger dicht sein (thermische Ausdehnung des Gases) als die oberen.

Ein Lichtstrahl wird durch aufeinanderfolgende Brechungen nach oben gebogen.

Was, wenn wir nun den Kälteerzeuger und das wärmeerzeugende Element umkehren? Die Reihenfolge der Gasschichten nach ihrer Dichte wird umgedreht. Die dichtesten bleiben oben (Bild 4) und der Lichtstrahl erfährt eine kontinuierliche, nach unten gerichtete Krümmung.

Ihr habt gesehen, wie es möglich ist, eine neue Technik der geometrischen Optik ohne die Verwendung von refraktären Festkörpern anzuwenden.

Auch eure Elektronik-Experten kennen sich mit der Hochfrequenz-Heiztechnik aus.

Fließt ein Strom mit hoher Intensität und Frequenz durch eine Spule (Solenoid), führt die molekulare Reibung in einem Objekt innerhalb der Spule (Bild 5) zu dessen Erwärmung. Es ist möglich, Metalle zu schmelzen, und die erreichten Temperaturen hängen natürlich von der Frequenz und der elektrischen Intensität ab, die durch die Spule zirkuliert.

Wir haben eine sehr präzise Temperaturkontrolle in den verschiedenen Punkten einer festen, flüssigen, gasförmigen oder Übergangsmasse erreicht. Durch Aussenden eines Strahls ultrakurzer Wellen können wir den Temperaturgradienten in einem Punkt P einer Masse von Gas (M) variieren (Zeichnung 6) – das heißt, ein sehr kleines Gasvolumen in dieser Zone erwärmen.


Xanibooa

Durch die Verwendung eines geeigneten Bereichs von Wellenstrahlen können wir auch eine künstliche Atmosphäre in einem Gasbehälter erzeugen, in dem bestimmte Zonen eine hohe und andere eine niedrige Temperatur aufweisen.

In dem in Zeichnung 7 dargestellten Behälter können wir zum Beispiel das gesamte mit der grauen Farbe gezeichnete Volumen erwärmen, wobei im Inneren eine kalte Gasmasse zurückbleibt, die zum Beispiel eine linsenförmige Form annimmt, und dann können wir die Gradienten unmerklich verändern und erreichen (Zeichnung 8), dass diese Gaslinse verschiedene Dicken annimmt oder eine optisch nützliche Form (Zeichnung 9).

Die Lichtstrahlen, die diese Luftmassen durchdringen, folgen nach den bekannten optischen Gesetzen bestimmten Richtungen.

So ist es uns gelungen, die Glaslinsensysteme der Erde zu ersetzen durch eine unendliche Vielfalt sehr komplexer optischer Formen, von denen einige denen entsprechen, die ihr als „Teleobjektiv“, „Weitwinkel“, „Makro“, „Chromatisches Filter“ mit verschiedenen Eigenschaften und Abmessungen kennt.

Dies mag euch den Eindruck vermitteln, dass der technische Aufbau eines unserer „Objektive“ ganz anders ist als bei den Kameras, die ihr kennt, bei denen man, um verschiedene Effekte zu erzielen, auf Veränderungen der optischen Glaslinsen zurückgreifen muss. (Je nach Kamerahersteller unterschiedlich).

Wir werden nun in groben Zügen eine unserer Uulaya Nai-Anlagen beschreiben. Siehe Zeichnung im folgenden Bild.

Im Vordergrund erscheint das Element UuLaxaa (Gaslinse) sehr dünnwandiger transparenter Zylinder, gefüllt mit Stickstoff Gas.

Die Xanibooa-Elemente (könnten mit Ultra-Frequenz-Strahler übersetzt werden) sind auf der Peripherie des in einer Anzahl von ca. 1200 verteilt. Sie erhalten Energie von einem Generator und der Betrieb jedes einzelnen wird von einem winzigen Computer oder XanmoUuLaya programmiert, der mit einem Titan-Speicher ausgestattet ist, der es dem Bediener ermöglicht, unendliche optische Bedingungen im Inneren der UuLaxaa (Gaslinse) zu schaffen, indem die verschiedenen Punkte der gasförmigen Masse auf unterschiedliche Temperaturen erhitzt werden.

So ist es möglich, von einem einfachen linsenförmigen Meniskus, dessen geringe Leuchtkraft z.B. einem terrestrischen F:32 entspricht, zu einem komplexen System zu gelangen, das einem Teleobjektiv oder einem Weitwinkel von 180° entspricht.

Beachtet, dass es weder eine Blende (da die Lichtstärke des Objektivs beliebig variiert) noch einen Verschluss gibt, aus dem Grund, den wir im Folgenden erklären werden.

Die im UuLaxaa entsprechend abgelenkten Lichtstrahlen gelangen nun in eine zweite, mit der vorhergehenden identische, aber mit Xenon-Gas gefüllte Kammer, aus der sich durch analoge thermische Maßnahmen sofort eine Art Totalreflektions-Prisma erzeugen lässt.

Wenn ein solches Prisma in einem Augenblick erzeugt wird, wird das erhaltene Bild um 90° abgelenkt, genauso wie bei euren „Spiegelreflex-Apparaten“, in einer kleinen fotoelektrischen Kammer gerichtet, die nach einem komplexeren Prozess als dem eures Fernsehgerätes durch das Kabel zu einem Flachbildschirm (von verschiedenen Dimensionen je nach Gerätetyp) gesendet wird, wo der Bediener das Bild beobachten kann, wie es im UuLaya Nai Gerät erhalten wird.

Erst jetzt kann die „Freigabe“ der UuLodoo (Kamera) durchgeführt werden. Das Prisma verschwindet durch ultraschnelle Abkühlung des Xenon-Gases. Die Lichtstrahlen werden nun auf den elektrostatisch geladenen Selen-Film gerichtet und fixieren darauf ein elektrisches Bild, dass das durch die Belichtung der Silbersalze erhaltene chemische Bild ersetzt.

Diese letzte Beschreibung entspricht dem Bilddrucksystem in den alten UuLodoo (elektrofotografische Kameras) von Ummo, die mit einem „Shutter“ versehen waren und ohne stereoskopisches Relief aufnahmen.

Heutzutage ist das System viel komplexer.

1 - Der empfindliche Film besteht aus fünf übereinanderliegenden transparenten Dias, deren Sensitometrie so berechnet ist, dass sie ebenso viele andere Bilder verschiedener Wellenlängen fixiert (fünf Farben, deren Kombination das chromatische Bild ergibt).

2 - Das Fünffachbild wird elektrisch in eine letzte Kammer in einer Zeit übertragen, die entsprechend der vom Computer selbst berechneten Belichtungsdauer berechnet wird. Diese Kammer empfängt das Bild auf einem Bildschirm durch ein Verfahren, das identisch ist mit dem der Übertragung auf den vom Bediener verwendeten Xan Eloowa Bildschirm. Hier wird das Positiv automatisch erhoben, ohne dass ein Entwicklungslabor erforderlich ist. (Das Verfahren erinnert stark an die Kameras der nordamerikanischen Firma „POLAROID“).

4 - Beachtet, dass die Übertragung des Bildes über das Kabel nach einer entweder vom Bediener oder vom Computer eingestellten Belichtungszeit automatisch unterbrochen wird. Der euch bekannte mechanische Verschluss („Prontor“, mit Fenster etc.,) wird durch das elektrische Schaltsystem ersetzt.

5 - Moderne UuLaxaa-Gaslinsen und elektrostatische Folien sind so konzipiert, dass sie verschiedene phasenverschobene Bilder empfangen können, die stereoskopisches Sehen ermöglichen. Wie ihr wisst, begnügt sich unser dreidimensionales fotografisches System nicht damit, nur Bilder aus zwei verschiedenen Winkeln aufzunehmen, um sie anschließend mit Hilfe eines stereoskopischen Systems oder mit Hilfe eines polarisierten Lichts oder eines vom terrestrischen Lasersystems erzeugten kohärenten Lichts betrachten zu können.

6 - Beachtet auch, dass wir fünf Wellenlängen anstelle der drei, die in euren fotografischen und Fernseh-Farbsystem verwendet werden, in den Tönen: rot, blau und grün. So erhalten wir in unserem elektrofotografischen System mehr akzentuierte Kontraste im Relief und nicht einen besseren Farbreichtum, den niemand mit elementaren Kenntnissen der Physiologie des Sehens erwarten kann.

7 - Die größten Probleme, die in unseren Laboren bei der Schaffung des Systems der „Gas Optik“ auftraten, waren die Erlangung der thermischen Stabilität in den gekühlten Zonen des Gases. Die Unannehmlichkeiten, die durch die Konvektionsströme des Gases und die Wärmestrahlung innerhalb des Gases entstehen, waren so groß, dass unsere Techniker an dem Punkt waren, ihre Forschung aufzugeben.

8 - Hochpräzisionskameras für technische Zwecke verwenden schon lange nicht mehr diese Art von gasförmigen Linsen, sondern Flüssigkeiten in antigravitativer Suspension innerhalb eines Inertgases (meist Helium) bei sehr hohem Druck. Die flüssigen Massen nehmen elastische optische Formen an, die dem Verhalten der menschlichen Linse sehr ähnlich sind.

 

Elementares Diagramm einer UuLodoo (Kamera)

UuLaxaa: Gasförmige Linse, in der die optischen Elemente durch Temperaturgradienten gebildet werden.

Xanibooa: Ultra-Frequenz-Strahler, der die verschiedenen Zonen des Gases erwärmt, die die optischen Elemente bilden.

AaxooIbooa: Ultrafrequenzgenerator, der vom Computer programmiert wird. Er speist die Xanibooa von und von .

UuLaxaa Uoxa: Xenon-Gaskammer für die sekundäre optische Bildverarbeitung. Neben anderen Funktionen: kann man im Gas ein Totalreflexionsprisma erzeugen, das das Bild in Richtung ablenkt.

Kammer, die das erhaltene Bild erfassen und per Kabel auf den Xan Elowa-Bildschirm übertragen kann, der es dem Bediener ermöglicht, es zu beobachten, bevor er es fixiert.

Selen-„Mosaik“, das das Bild empfängt, es in Elektrostatik umwandelt und dann mit Hilfe der Sendevorrichtung an die Druckkammer überträgt.

XanmoUuLaya - Kleiner Nuklearcomputer: das eigentliche Gehirn des Gerätes. Steuert den Betrieb aller seiner Teile. Programmiert die verschiedenen Arten von optischen Systemen der UuLaxaa unter Berücksichtigung aller physikalischen Faktoren (Intensität und Helligkeit des Bildes, Brennweite, Entfernung vom Objekt für den entsprechenden Fokus, vom Bediener gewünschte Schärfentiefe, chromatische Filterung, vom Bediener akzeptierte Winkel des Sichtfeldes, gewünschter chromatischer Bereich, für das Positiv, Blende und Geschwindigkeit oder Zeit der Belichtung.

Er ist mit einem Titanspeicher ausgestattet. Seine Komplexität könnt ihr erahnen, wenn ihr bedenkt, dass er sogar in jedem Moment die Bewegungen der Turbulenzen in allen Punkten der Gaskammer berücksichtigen muss, um sie zu korrigieren und eine perfekte optische Stabilität zu erhalten.

Elektrischer Schalter. Trennt oder verbindet das Selen-Mosaik von der Bildfixierkammer in einer vom XanmoUuLaya-Computer berechneten Zeit (erfüllt die gleiche Funktion wie die mechanischen Verschlüsse der Kameras auf dem Planeten Erde). Da der Verschluss durch ein Quecksilberdampf-Element keine Trägheit aufweist, können die Belichtungszeiten mit einer Genauigkeit von einem Millionstel eines Uiw (ein Uiw = 3,092 Minuten) berechnet werden.

In dieser Kammer erfolgt die Fixierung des Bildes durch ein elektrostatisches Verfahren. Es entsteht eine Art positives und „stereoskopisches“ Polychrom, das das endgültige Bild ausmacht. Ohne ein Negativ zu benötigen, ist es möglich, so viele Kopien wie gewünscht zu erhalten.

Um den Rahmen dieses Berichts nicht zu sprengen, werden wir den Prozess nicht beschreiben.

Xan Eloowa [L]: Auf diesem Bildschirm bleibt das Bild vor der OanaUaa (Aufnahme, Fixieren des Bildes) sichtbar (genau gleich in Größe, Relief, Kontrast, Farbumfang und Schärfe). Damit kann der Bediener dem XanmoUuLaya (Nuklearcomputer) Anweisungen für eine gute Korrektur dieses Bildes geben.

Diese Abschirmung wird bei den einfachen Modellen per Kabel an den UuLodoo angeschlossen oder arbeitet eigenständig durch Verbindung über ein moduliertes Magnetfeld.

 

Die Zeichnung ist, wie ihr sehen könnt, eine stark vereinfachte Darstellung des realen Geräts. Die Darstellung seiner Komponenten ist in allen Fällen nahezu symbolisch. Zum Beispiel haben die Xanibooa nur eine geringe Ähnlichkeit mit der Zeichnung und befinden sich in der Praxis entlang der schraubenförmigen Umhüllung des gasförmigen Zylinders, der das UuLaxaa (Objektiv) bildet.

 


Anmerkung Olaf Posdzech 2021 (cosmic-library.de):
Wir fragen uns, ob bei dem hier beschriebenen Aufbau nach der Feldwandung (Licht → Ladung) mit Hilfe der Ebene der Selen-Platte tatsächlich noch eine holografische Repräsentation der Lichtabbildung vorliegen kann.